Spannende Zeit der Beringung
Spannende Zeit der Beringung
Die Beringung bedeutet immer einen besonderen Moment im Laufe der Jungtieraufzucht. Zum Einen müssen die Tiere in die Hand genommen werden, zum Anderen ist es eine gute Möglichkeit, diese in verschiedener Hinsicht zu selektieren.
- Grobe Kamm- und Kehllappenfehler können oftmals schon gut ausgemacht werden. Entenfuss, fehlender Zehennagel, krummer Rücken und Brustbein, auch ein deformierter Schnabel und Anderes mehr sind schon gut festzustellen.
- Bei den meisten Farbenschlägen kann die Augenfarbe erst nach dem Abschluss der Entwicklung schlüssig beurteilt werden.
- Auch die Beurteilung des Schilfs muss auf später verschoben werden. Verschiedene Farbenschläge zeigen im Jugendgefieder oft weiss in den Schwingen, was aber nichts mit Schilf zu tun hat.
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Die Geschlechtserkennung und Beringung
Die Beringung der Jungmannschaft muss je nach Rasse zwischen der sechsten und vierzehnten Woche erfolgen. Um den richtigen Ring aufzuziehen, ist es nun wichtig, das Geschlecht der Jungmannschaft zu erkennen. Das ist aber je nach Rasse und Farbenschlag nicht immer ganz einfach. Besonders bei einfarbigen Farbenschlägen stösst man oft auf Schwierigkeiten.
Eines der zuverlässigsten Merkmale ist das Sattelgefieder. Zwischen der achten und zwölften Woche stossen die Sattelfedern zwischen Rückenende und Schwanzansatz. Du wirst feststellen, dass bei den weiblichen Tieren die Federn eher weich und an der Spitze rundlich sind. Hingegen sind sie bei den männlichen Tieren leicht gezackt, fester und vor allem spitzig (Lanzettförmig). In der Regel sind sie auch glanzreicher.
Weitere Merkmale können Grösse, Laufstärke und Stimme der Tiere sein.
1. Afterschwingen 2. Schulterdeckfedern 3. Armschwingen 4. Handschwingen 5. Deckfedern (Binden)
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Die Handschwingen werden ab der 8 bis 10 Woche von innen nach aussen gemausert. Ca. jede 2. Woche wird die nächste Feder geworfen. So ergibt sich bei den verschiedenen wildfarbigen Farbenschlägen, also auch bei den rebhuhnhalsigen Barthühnern die Möglichkeit, anhand der neuen Arm- und Handschwingenfarbe das Geschlecht sicher zu erkennen. Beim Hahn sind die Handschwingen schwarz mit oft möglichst schmalem, braunem Aussensaum. Die Henne zeigt eine matt-schwarze Handschwinge mit wenig Glanz. Die Armschwingen der rebhuhnfarbigen Hähne haben eine schwarze Innen- und braune Aussenfahne. Die braune Aussenfahne bildet beim ausgemausertem Tier das Flügeldreieck.
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​Gut erkennbar das braune Flügeldreieck
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Im weiteren beginnt sich zu diesem Zeitpunkt das Rumpfgefieder (Brustfarbe) zu erneuern. Bei den rebhuhnhalsigen Hähnen wird sie schwarz und bei den Hennen lachsfarbig erscheinen.
Wenn du in der Geschlechterfrage unsicher bist, zieh doch einfach je einen entsprechenden Ring auf, den Falschen kannst du später entfernen.
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Übrigens: Jeder Züchter und jede Züchterin ist selbst verantwortlich, welche Ringgrössen aufgezogen werden. Das Ringgrössenverzeichnis soll als Empfehlung verstanden werden. Ein kleinerer oder grösserer Ring, als laut Standard oder Ringverzeichnis vorgesehen, schliesst nicht von der Bewertung aus. Der Ring muss beim ausgewachsenen Tier gut beweglich, darf aber nicht abstreifbar sein.
Diese Regelung gilt nur für die Schweiz. Im Ausland ist die Standardgrösse bindend.
Andy