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Klubschau

01.12 - 02.12.2018

in Bottighofen

Wir gratulieren 

​

Maya Betschart
ganz herzlich zur
97er Zwergbarthenne schwarz.

Lehrreiche Klubschau

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Hanspeter Schürch erläutert den Interessierten Unterschiede im Gefieder von rebhuhnhalsigen Barthühnern

Aufschlussreich waren die Vergleiche ausgewählter Tiere der gleichen Rasse. Zum Beispiel die Köpfe eines silber-schwarzgetupften Spitzhauben-Hahns mit einem schwarzen Spitzhauben-Hahn. Der schwarze hatte schöne weisse Ohrscheiben, weniger abstehende Hörner als der silberne Hahn und eine kompakte, nach vorne gebogene Haube. Dem schwarzen Hahn fehlten zwar die Sicheln, aber Hanspeter Schürchs Urteil: «trotzdem ein schönes hv-Tier».

 

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Dem Experten Hanspeter Schürch ist es denn auch nicht leichtgefallen, die Stämme zu bewerten. Wegen der geringen Anzahl Tiere fehlten ihm die Möglichkeiten, den Zuchtstand seriös auszumachen. Dies hat er an der Tierbesprechung am Sonntagmorgen der interessierten Gruppe auch ausdrücklich erwähnt. Er wollte deshalb auch keine Hähne oder Hennen «in den Keller versenken» – zum Beispiel einen blaugesäumten Barthuhn-Hahn mit einem viel zu breiten, zu grob geperlten und nackenfolgenden Kamm. Er hätte den Hahn abstrafen können, tat es aber nicht. «Ich habe wohlwollend geurteilt, abgesehen von den Mängeln und groben Fehlern.» Die Züchtenden waren sich aber alle einig, dass ein solcher Hahn auf keinen Fall zur Zucht eingesetzt werden sollte

 

Schwieriger Vergleich

Der KTZV Kreuzlingen hat dem Klub der Appenzeller- und Schweizerhuhn-Züchter in der hellen und geräumigen Halle des Dorfzentrums ideale Bedingungen für die Klubschau geboten. Leider haben am 1. und 2. Dezember nur 10 Züchterinnen und Züchter 45 Barthühner und Spitzhauben ausgestellt. Andere Ausstellungen vor und während diesen beiden Tagen sowie erkranktes Geflügel hielten einige Klubmitglieder wohl davon ab, die Klubschau zu berücksichtigen, oder ihr Vorrang zu geben.

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An der Klubschau in Bottighofen TG zeigte Geflügelrichter Hanspeter Schürch den Züchtenden deutliche Unterschiede bei den Rassemerkmalen auf. Und er gab wertvolle Tipps fürs Schaufertigmachen.

Ein Bijou: Schwarze Bartzwerghenne

Die Siegerinnen und Sieger der Klubschau

Alle Ausstellenden erhielten vom Kreuzlinger Verein drei Thurgauer Käse als Preis. Die Klubpreise werden an der Hauptversammlung im März 2019 vergeben.

Die Rassesieger des Klubs waren:

Appenzeller Spitzhauben:

Rang 1: Farbenschlag schwarz:

Stamm von Rosmarie und Rolf Wyss, Gossau

mit den Punkten 96, 96, 93 – Durchschnitt: 95

Rank 2: Farbenschlag silber-schwarzgetupft:

Stamm von Jungzüchter Pascal Bader, Brittnau

mit den Punkten 95, 95, 95 – Durchschnitt: 95

Appenzeller Barthühner:

Rang 1: Farbenschlag schwarz:

Stamm von Hansueli Mumenthaler, Grub SG
mit den Punkten: 94, 96, 95 – Durchschnitt: 95

Rang 2: Farbenschlag rebhuhnhalsig:

Stamm von Reto Stucki, Näfels
mit den Punkten: 95, 94, 94 – Durchschnitt: 94.33

Appenzeller Zwergbarthühner:

Rang 1: Farbenschlag schwarz:

Stamm von Maya Betschart, Richterswil
mit den Punkten 94, 97, 95 – Durchschnitt: 95.33

Rang 2: Farbenschlag rebhuhnhalsig:

Stamm von Maya Betschart, Richterswil
mit den Punkten 95, 95, 94 – Durchschnitt: 94,67

 

Jungzüchter Pascal Bader mit seinem silber-schwarzgetupften Spitzhauben-Huhn.

Zwei Charakterköpfe von Spitzhauben-Hähnen mit kleinen Unterschieden in den Kopfpunkten

Hansueli Mumenthaler mit dem schwarzen Barthahn aus seinem Siegerstamm.
Jungzüchter Pascal Bader mit seinem silber-schwarzgetupften Spitzhauben-Hahn.
Zwei Charakterköpfe von Spitzhauben-Hähnen mit kleinen Unterschieden in den Kopfpunkten

Text und Bilder: Jürg Schmid

 

Alle Teilnehmenden waren sich hingegen einig, dass eine schwarze Zwergbarthenne zurecht als «v»-Tier bewertet wurde: ideale Form, vorbildliche Schwanzhaltung, ein sehr guter Stand, schlicht ein harmonisches Tier, das Maya Betschart aus Richterswil gezüchtet hat. Und der Jungzüchter Pascal Bader aus Brittnau AG konnte ebenfalls stolz sein auf seinen ausgewogenen Stamm der silber-schwarzgetupften Spitzhauben; alle drei Tiere mit der Punktzahl 95. Experte Hanspeter Schürch gab Pascal zum Schluss seiner Ausführungen auch gleich noch einen Tipp fürs Schaufertigmachen. Federhülsen 3 bis 4 Tage vor der Ausstellung entfernen. Dann kann sich die Feder noch öffnen und entfalten. Vielleicht ist das dann noch das Tüpfelchen auf das «i» fürs Auge des Richters.

 

Bei den Barthühnern machte er auf die Rieselung aufmerksam, die besser werden sollte; oder bei den Kämmen auf die Perlung zu achten, die markant, aber nicht zu grob sein sollte. Bei einer Henne wünschte er sich mehr Gesichtsblüte, lobte jedoch die korrekte Augenfarbe. Bei einer anderen blauen Barthenne betonte er, die Rieselung sei zwar gut, aber die Säumungsanlage mangelhaft. Auf den Federn zeigt sie einen Lichtsaum, was die Bewertung drückte.

 

Hansueli Mumenthaler mit dem schwarzen Barthahn aus seinem Siegerstamm.

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