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Geschlechts-erkennung

Geschlechtserkennung der Küken                 

 

Immer wieder taucht die Frage auf: Wie erkenne ich das Geschlecht bei meinen Küken? Diese Frage spielt in der Rassegeflügelzucht eine untergeordnete Rolle.   Unsere Tiere werden mindestens bis zur Beringung oder Schlachtreife zusammen aufgezogen. Eine Reihe von Anhaltspunkten können dir aber helfen, diesbezüglich dein “Gwunder” zu mildern.

 

Die Daunenfarbe

Bei vielen Farbenschlägen kann das Geschlecht schon kurz nach dem Schlupf auf Grund der Daunenfarbe ziemlich sicher erkannt werden.

Bei schwarzen Rassen ist auch die Daunenfarbe der Küken überwiegend schwarz. Die weiss bis gelblich gefärbten Körperbezirke sind bei den Hähnen in der Regel grösser als bei den Hennen. Dies trifft auf die Gesichts- Hinter- bis Bauchpartien zu. Auch die vordere Kante der Schwingen eignet sich bestens zum Vergleich. Selbstverständlich gilt dies auch für die Blauvariante, wobei die Kontraste natürlich verschwommener sind.

 

 

 

 

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​Zwei Tage alte Sumatra schwarz: links Henne / rechts HahnTiere

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Bei allen Rassen mit Wildfarbenanlagen zu denen auch die rebhuhnhalsigen Barthühner zählen, können auch Unterschiede im Daunengefieder festgestellt werden. Je nach Intensität der Wildfarbe ist der Unterschied aber nicht so einfach zu erkennen.

 

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​Der Schwingentest

Bei den meisten Wildfarbvarianten ist der Schwingentest dicherer. Je nach Befiederungsgeschwindikeit der verschiedenen Rassen, kann dieser mit ziemlich grosser Treffsicherheit zwischen dem 1. bis 3. Tag erfolgreich gemacht werden. Bei den Hennen sind im Armschwingenbereich die stosenden Federn in zwei unterschiedlichen Längen zu erkennen. Bei den Hähnen sind sie immer gleich lang. Selbstverständlich kann der Schwingentest auch bei allen anderen Farbenschlägen erfolgreich durchgeführt werden, also auch bei den Schweizerhühnern und Spitzhauben.

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                                                                      links Henne / rechts Hahn

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Die Befiederungsgeschwindikeit 

Auch die Befiederung der Handschwingen und der Schwanzfedern ist unterschiedlich. Je nach Befiederungsgeschwindigkeit der einzelnen Rassen kann vom 3. Tag bis etwa zwei Wochen, an Hand der Schwanz- und Handschwingenfedern das Geschlecht festgestellt werden. Die Handschwingen der Hennen entwickeln sich früher als die der Hähne.

 

                                                      oben Henne /

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                                                      unten Hahn

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Beim Schwanzgefieder kannst du eine ähnliche Beobachtung machen. Wenn diese bei den Henne 1 bis 2 cm lang sind, sind sie bei den Hähnen noch kaum zu erkennen.

 

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Beispiel:

16 Tage alte wildfarbene Sumatra. Links Hahn / rechts Henne

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Je nach Rasse und Farbenschlag gibt es noch verschiedene weitere Möglichkeiten der Geschlechtserkennung. An dieser Stelle sollen aber nur die für unsere Rassen möglichen Varianten beschrieben werden.

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Das Sexen mittels Kloakentest sollten wir, um Verletzungen zu vermeiden, den Profis der Wirtschaftsgeflügel-Zucht überlassen. Das sind ausgebildete Spezialisten, die über grosse Routine verfügen.

 

Das Geschlecht beim Beringen

Die Geschlechtsbestimmung zum Zeitpunkt der Beringung kann oftmals auch ein Problem darstellen. Aber auch hier gibt es verschiedene Anhaltspunkte, die dir weiterhelfen können. Abgesehen von der Gefiederfarbe können Laufstärke, markante Kopfpunkte wie Schädel, Kamm und Kehllappen wertvolle Hinweise liefern. Auch die im Sattel stossenden lanzettförmigen (spitzigen) Sattelbehangfedern weisen auf einen Hahn hin. Diese sind in der Regel oft auch  glanzreicher als die abgerundeten Federn der Hennen. 

Wenn du danach immer noch unsicher bist, bleibt dir ie Möglichkeit je einen Hahn- und Hennenring aufzuziehen.

 

Andy

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